Liebe SchülerInnen, liebe Eltern und Erziehungsberechtigten, liebe LehrerInnen,
Schulsozialarbeit - Was ist das?
Schulsozialarbeit ist ein Angebot der Jugendhilfe an verschieden Schularten, in Form einer verbindlich vereinbarten und dauerhaften Kooperation. Sie dient dazu, junge Menschen in ihrer individuellen, sozialen, schulischen und beruflichen Entwicklung zu fördern, das Selbstwertgefühl und das Selbstbewusstsein zu stärken und somit zu einer schülerfreundlichen Umwelt beizutragen.
Schulsozialarbeit würden gerne eine engere Verbindung zwischen Schule und Elternhaus schaffen und die Schule für sozialpädagogische Sichtweisen und Ideen öffnen.
Schulsozialarbeit ist…
- Eine präventive Form der Jugendhilfe
- Eine Anlaufstelle für Schüler, Eltern und Lehrkräfte, die in Konfliktsituationen und Problemsituationen pädagogische Hilfe und Unterstützung suchen
- Eine Interessenvertretung für Kinder und Jugendliche
Was sind meine Arbeitsfelder bzw. wer sind meine Zielgruppen?
1. Beratung von Schülern, Eltern und Lehrkräften: Schulsozialarbeit richtet sich an alle am Schulleben Beteiligten und bietet Schülerinnen und Schülern, Eltern, Erziehungsberechtigten und Lehrerinnen und Lehrern Beratung und Unterstützung in Konflikt- und Problemsituationen an. Innerhalb der Beratungsarbeit freue ich mich über die Offenheit und Kooperation aller Beteiligten.
2. Gruppenarbeit, Gruppenbegleitung und Projekte: Wesentlicher Bestandteil meiner gruppenbezogenen Tätigkeit werden die Sozialpädagogischen Gruppenarbeiten und Projektangebote sein.
3. Individuelle Einzelfallhilfe und Begleitung: Bei Bedarf begleite und unterstütze ich Familien und Schülerinnen und Schüler auch über einen längeren Zeitraum hinweg auf ihrem Weg und helfe bei der Vermittlung externer Institutionen.
4. Netzwerk- und Gemeinwesenarbeit: Inner- und außerschulische Kooperation und Vernetzung mit anderen Schulen, Vereinen, Beratungsstellen und Institutionen.
Mit welchen Themen können sich Schülerinnen und Schüler an mich wenden?
- Bei Ideen und Fragen zur Umsetzung von Projekten
- Bei Ärger/ Problemen mit eurer Freundin oder euren Freunden
- Bei Streit mit euern Eltern oder innerhalb der Familie
- Bei Fragen zum Thema Konflikte, Drogen, Gewalt oder Sexualität
- Wenn ihr belästigt oder bedroht werdet
- Bei Ärger in eurer Klasse oder wenn ihr gemobbt werdet
- Wenn ihr Kontakt zu anderen Jugendhilfestellen sucht
Mit welchen Themen können sich Eltern bzw. Erziehungsberechtigte an mich wenden?
- Das Verhalten ihres Kindes verändert sich
- Ihr Kind verweigert den Schulbesuch
- Sie haben das Gefühl, ihr Kind entzieht sich immer mehr
- Ihr Kind leidet unter Ängsten (Schulangst, Prüfungsangst)
- Sie haben die Befürchtung, dass Ihr Kind Drogen nimmt
Grundsätzlich gilt, dass Sie oder ihr mich jederzeit und mit jedem Anliegen aufsuchen könnt und wir gemeinsam eine Lösung entwickeln. Beratung ist keine Therapie, sondern die gemeinsame Suche nach Wegen mit dem Problem umzugehen. Alle Beratungen sind kostenfrei, freiwillig und unterliegen der Schweigepflicht. Falls Dritte für die Lösung eines Problems hilfreich sein könnten, werde ich nur mit Einverständnis des/der zu Beratenden Informationen weitergeben. Die Schulsozialarbeit ist eine weitere Ergänzung zur Unterstützung im schulischen Alltag und ersetzt nicht die Tätigkeit der Beratungslehrerin Frau Mühlherr. Frau Mühlherr und ich beraten auf Wunsch auch gerne gemeinsam.
Um einen Beratungstermin zu vereinbaren, oder auch einfach nur mal um bei mir reinzuschauen, können Sie und ihr mich auf folgendem Weg erreichen:
Ich freue mich, Sie, Dich und euch persönlich kennenzulernen und hoffe auf eine gute Zusammenarbeit!
Herzliche Grüße, Friederike Gawlik
Rechtliche Grundlage: Eine eigenständige rechtliche Grundlage gibt es bislang nicht. Dessen ungeachtet kann Schulsozialarbeit als ein spezifisches Angebot der Jugendarbeit nach § 11 Abs. 1 SGB Vlll sowie der Jugendsozialarbeit nach § 13 Abs. 81 SGB Vlll zugeordnet werden, dabei bildet § 1 Abs. 3 SGB Vlll die Grundlage für die Schulsozialarbeit.
Lebe Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte,
mein Name ist Burcu Ünlü und ich freue mich sehr, mich Ihnen und Euch als neue Schulsozialarbeiterin mit 25 % am Otto-Hahn-Gymnasium vorzustellen! Seit April bin ich Teil der Schulsozialarbeit und bin gespannt darauf, Sie/Euch alle kennenzulernen. Ich habe Soziale Arbeit/ Sozialpädagogik an der Hochschule Esslingen studiert und bringe mehrere Jahre Erfahrung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit. So erreichen Sie mich: E-Mail:
Der Frühling ist also nicht nur eine Zeit des Wachstums und der Erneuerung in der Natur und am Otto-Hahn Gymnasium in Bereich der Schulsozialarbeit, sondern auch eine Phase voller spannender Aktivitäten und Projekte. Wir haben in den letzten Wochen zahlreiche präventive Maßnahmen und Workshops organisiert und durchgeführt, die unsern SchülerInnen wertvolle Einblicke und Erfahrungen bieten. Daher wollen wir hier gerne einen kleinen (nicht vollständiger) Einblick, Rückblick und Überblick gewähren, was in den letzten Monaten Spannendes angeboten und erlebt wurde. Ein Highlight bisher war das Theaterprojekt Qrage, das unsere SchülerInnen der Klassenstufe 5 und 6 dazu anregte, sich kreativ mit den Themen Medien und Cybermobbing auseinanderzusetzen. Auch der Vertiefungskurs für Klassenstufe 6 konnte die Thematik nochmal intensiv aufgreifen und hat die SchülerInnen zum offenen Austausch angerregt. Zudem hatten wir die Polizei zu Besuch, die unseren älteren SchülerInnen wertvolle Informationen zum Thema Ausgehen und Sicherheit mit auf den Weg gab. Solche Begegnungen fördern nicht nur das Bewusstsein für Sicherheit, sondern stärken auch das Vertrauen zwischen SchülerInnen und der Polizei und haben für einen offenen und anregenden Austausch gesorgt. Besonders gefreut hat uns der Informationsabend der Polizei für unsere Elternschaft- der sehr positiv angenommen wurde. Ein weiterer wichtiger Aspekt unserer Schulsozialarbeit ist die Sensibilisierung für die Lebensrealitäten von Menschen mit Beeinträchtigungen um Empathie und Verständnis in unserer Schulgemeinschaft zu fördern. Durch den Besuch von Betroffenen konnten unsere SchülerInnen der Klassenstsufe 7 einen direkten Einblick in deren Alltag gewinnen und Vorurteile und Ängste abbauen. Ein sehr schöner und wertvoller Besuch. Auch die Suchtberatungsstelle aus Sindelfingen und Herrn Grünewald durften unsere 8.-Klässler kennenlernen, um über Drogen und deren Auswirkungen informiert zu werden. Solche Gespräche sind entscheidend, um unsere SchülerInnen über die Risiken und Folgen des Drogenkonsums zu informieren und sie in ihrer Entscheidungsfindung zu unterstützen und zu stärken. Mit großem Interesse und im regen Austausch, haben die SchülerInenn sich dem Thema gewidmet. Ein weiteres spannendes Angebot war der Workshop von Profamilia zum Thema „Body and more“. Hier konnten die SchülerInnen mehr über Körperbewusstsein und gesunde Lebensweisen lernen. Darüber hinaus haben SchülerInnen aus verschiedenen Jahrgängen an Kochworkshops und Gesundheitskursen teilgenommen, die nicht nur Spaß gemacht haben, sondern auch wichtige Fähigkeiten für ein gesundes Leben vermitteln. Die Schulsozialarbeit hat bisher in einzelnen Klassen Coaching- und Erlebnismodule durchgeführt, die den SchülerInnen helfen, ihre sozialen Kompetenzen zu stärken, persönliche Herausforderungen zu meistern und vor allem als Team zusammenzuarbeiten Dabei können schon auch mal Eier aus dem zweiten Stock fliegen und 25 SchülerInnen auf 8 Stühlen Platz finden. Bis zum Ende des Schuljahres stehen noch viele weitere interessante Angebote auf dem Programm. Mit der positiven Energie des Frühlings werden wir die nächsten Wochen bis zum Sommer nutzen, um unsere SchülerInnen weiterhin zu unterstützen und zu fördern. Wir freuen uns auf die kommenden Projekte und darauf, gemeinsam mit unseren SchülerInnen die Herausforderungen anzunehmen und zu meistern. Es grüßen Euch ganz herzlich,
Friederike Gawlik und Burcu Ünlü