Im Zuge des Projekts „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ haben SchülerInnen und LehrerInnen, inspiriert durch das Musikvideo von Sebastian Krumbiegel „Die Demokratie ist weiblich“ (https://www.youtube.com/watch?v=cNtpOfSKSg4), ein beeindruckendes Video erstellt.

Bei der Planung war den Machern des Videos wichtig, dass Rassismus in einem weiten Sinn verstanden und thematisiert wird, um damit ein Zeichen gegen möglichst viele verschiedene Formen der Ausgrenzung zu setzen. „Schule mit Courage“ heißt immer auch, sich engagiert für Werte wie die Demokratie einzusetzen, „denn Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Privileg, für das man ‚ein Leben lang‘ kämpfen und das man bewahren muss“,  so die Arbeitsgemeinschaft „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.

Und es ist ein beeindruckendes, tolles Video entstanden, das zeigt, dass auch während der Coronakrise kreative Projekte umgesetzt werden können und sich die Schulgemeinschaft nicht unterkriegen lässt. Der Songtext von Sebastian Krumbiegel wird von SchülerInnen und LehrerInnen synchronisiert, kreativ bebildert (sei es am Bodensee, beim Snowboardfahren oder durch selbst gestaltete Kunstwerke), in Gebärdensprache umgesetzt und es wird sogar eine echte Barrikade für Freiheit und Demokratie nachgebaut. Das Video ist ein „klarer Beleg dafür, wie wundervoll, wie kreativ und wie verantwortungsbewusst unsere SchülerInnen sind“, so der Lehrer Andreas Uhl.

Vor kurzem konnten die SchülerInnen das Ergebnis Herrn Krumbiegel sogar präsentieren. Neben einem großen Lob für das Video schrieb er in einer E-Mail den VideokünstlerInnen: „Lasst uns weitermachen, lasst uns wach und aktiv bleiben - ich selbst mache immer wieder die Erfahrung, dass es mich selbst glücklich macht, wenn ich merke, dass es eben nicht so ist, dass wir selbst nichts bewegen können. Wir können jede Menge bewegen – es ist Quatsch, zu denken, dass wir keinen Einfluss darauf haben, in was für einer Welt wir leben. Ich weiß, das klingt ganz schön pathetisch, aber unterm Strich bin ich davon überzeugt, dass es die Summe der vielen kleinen Dinge ist, um die wir uns selbst kümmern können, die unsere Welt Schritt für Schritt ein kleines bisschen lebenswerter macht“ (zur gesamten Email: s.u.).

„Lasst uns weitermachen“ – „für die Demokratie“! Dieses Video ist ein kleiner Beitrag und großes Zeichen dafür. 

Vielen Dank für das große Engagement so vieler SchülerInnen, LehrerInnen und unserer Schulsozialarbeiterin! 

Rebekka Stetter

 

Email Sebastian Krumbiegels an unseren Lehrer Andreas Uhl: 

Lieber Andreas,

es ist immer wieder wunderbar, wenn ich merke, dass das, was ich am liebsten mache, nicht nur mich erfüllt, wenn die Musik, die ich mache, die Texte, die ich schreibe, „die Leute da draußen“ inspiriert, selbst was auf die Beine zu stellen. Ganz ehrlich, ich freu mich wahnsinnig, was ihr da gemacht habt - bitte richte das all den Video-Stars aus!
Lasst uns weiter machen, lasst uns wach und aktiv bleiben - ich selbst mache immer wieder die Erfahrung, dass es mich selbst glücklich macht, wenn ich merke, dass es eben nicht so ist, dass wir selbst nichts bewegen können. Wir können jede Menge bewegen - es ist Quatsch, zu denken, dass wir keinen Einfluss darauf haben, in was für einer Welt wir leben. Ich weiß, das klingt ganz schön pathetisch, aber unterm Strich bin ich davon überzeugt, dass es die Summe der vielen kleinen Dinge ist, um die wir uns selbst kümmern können, die unsere Welt Schritt für Schritt ein kleines bisschen lebenswerter macht. Wir leben gerade in schrägen, bewegten Zeiten, und wir haben es selbst in der Hand [...].
„Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ ist ein wichtiges Projekt, und wenn ich nicht schon seit Jahren selbst Pate der Pastalozzischule in Sangerhausen wäre, würde ich sofort bei euch einsteigen - vielleicht vernetzt ihr euch einfach mal mit denen, vielleicht schickt ihr denen mal das Video - die freuen sich garanziert - bitte sagt liebe Grüße!
In diesem Sinne, liebe Grüße, gerade aus Hamburg, wo wir mit den Prinzen ein Video für unser neues Album drehen, das im Frühjahr kommen wird,

Euer Sebastian