Hinter den Kulissen des Bundeswettbewerbs KI:

1. Presse- AG: Wie kamst du auf die Idee für dein Projekt und was hat dich inspiriert?

Fabian Then: „Ich habe einerseits im Deutschunterricht für eine Debatte über Lebensmittelverschwendung recherchiert und festgestellt, dass in Deutschland jedes Jahr circa 11 Mio. Tonnen Lebensmittel entsorgt werden. Gleichzeitig hatte ich mit der Firma „Bitzer“, die Kühltechnik herstellt, Kontakt. In deren Entwicklungszentrum hatte ich mir den Aufbau eines Kühlschranks genauer zeigen lassen. Aus diesen beiden Anregungen ist dann die Idee für den intelligenten Kühlschrank im Sommer 2023 entstanden.“

2. Gab es Momente während der Entwicklung deines Projekts, in denen du überfordert warst/ nicht weiterwusstest? Wie bist du damit umgegangen?

„Ich habe das ganze Projekt über viele Monate immer schrittweise entwickelt. Dabei hat natürlich nicht alles immer sofort geklappt und oft habe ich Dinge entwickelt, von denen ich vorher nicht genau wusste, wie es geht. Dabei hat mir geholfen, dass ich Spaß am Ausprobieren habe. Wenn etwas nicht geklappt hat, wie ich dachte, musste ich es nochmal anders versuchen. Geholfen hat mir, dass es im Internet ganz viele Informationen gab und wenn ich gar nicht mehr weiter wusste, konnte ich auch meine Mutter fragen.“

3. Wie war es von SWR interviewet zu werden?

„Ich habe für SWR sowohl ein Fernsehinterview als auch ein Radiointerview gemacht. Es war total spannend zu sehen, wie so ein Fernsehinterview gemacht wird. Das Team hat für knapp 5 Minuten Video insgesamt über 5 Stunden gedreht. Ich musste dabei ganz viele Einzelszenen drehen, wie zum Beispiel immer wieder etwas in den Kühlschrank legen oder wieder herausnehmen. Das Ganze wurde dann aus vielen verschiedenen Perspektiven gefilmt, zum Beispiel auch mit einer GoPro, die im Kühlschrank lag. Es waren drei Leute für den Dreh bei mir zu Hause und in der Schule: Eine Redakteurin, ein Kameramann und ein Tonmann. Sie waren alle voll nett, so dass es mir leichtgefallen ist, ihre Fragen zu beantworten.“

4. Was ist dir vom Gespräch mit Steinmeier im Gedächtnis geblieben? 

„Ich war positiv überrascht, wie nett und locker Herr Steinmeier war. Am lustigsten war definitiv, als ich ihm angeboten habe, den Kühlschrank selber mal zu testen und er sich dafür eine Ananas ausgesucht hat. Da hat der Kühlschrank ihm empfohlen, dass er die Ananas nicht im Kühlschrank lagern soll und er konnte darüber lachen und hat gesagt, dass das jetzt wohl eine Falle war.“

 

5. Gibt es etwas, dass du bei deiner Zusammenarbeit mit den anderen Teilnehmern gelernt hast, das dich inspiriert hat?

„Das Projekt habe ich alleine entwickelt, die anderen Teilnehmer habe ich das erste Mal am Wettbewerb selbst getroffen. Ich fand total spannend mir auch die anderen Projekte alle anzuschauen und zu sehen welche Technologien die anderen verwendet haben. Da habe ich ganz viele Ideen für Themen bekommen, die ich unbedingt mal ausprobieren will, und auch schon eine erste Idee für ein mögliches weiteres KI-Projekt.“

6. Wie schaust du rückblickend auf den Wettbewerb/ was hast du mitgenommen oder gelernt?

„Der Wettbewerb war total spannend und ein Highlight war für mich, dass ich meinen Kühlschrank dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier vorstellen durfte. Ich war zwar richtig aufgeregt, aber es hat auch viel Spaß gemacht. Was mich total überrascht hat, war, dass es bei diesem Wettbewerb so viel Interesse von den Medien gab. Das war neu für mich, weil es bei früheren Wettbewerben, an denen ich teilgenommen habe, nie so war.“

7. Bist du zufrieden mit dem Ergebnis oder hättest du im Nachhinein etwas anders gemacht?

„Natürlich wäre es noch schöner gewesen, den Wettbewerb zu gewinnen. Aber ich bin überhaupt nicht enttäuscht, denn es war schon ein riesiger Erfolg als einer der jüngsten Teilnehmer ins Finale der 10 besten KI-Projekte in ganz Deutschland gekommen zu sein. Ich würde es jederzeit wieder machen, denn das hat unglaublich viel Aufmerksamkeit für mein Projekt erzeugt.“

Isabell Kurz und Josefine Jarosch

Wer benötigt einen intelligenten Kühlschrank? Seit dem Bundeswettbewerb KI wissen wir: der Bundespräsident. Beim Testen des intelligenten Kühlschranks von unserem Schüler Fabian Then aus der 10b griff er prompt zur Ananas, um zu testen, ob der intelligente Kühlschrank auch funktioniert. Als Antwort erhielt er: Die Ananas gehört gar nicht in den Kühlschrank. Das überraschte und begeisterte Frank-Walter Steinmeier gleichzeitig und war für Fabian das bisherige Highlight mit seinem intelligenten Kühlschrank. Dieser war nun mit ihm auf verschiedenen Wettbewerben aktiv – das größte Medienecho erhielt er nun auf dem Bundeswettbewerb zur Künstlichen Intelligenz, wo er es in das Feld der besten zehn Projekte geschafft hat. Die Artikel sowie der Fernsehbeitrag in der Landesschau sind unter den folgenden Links zu erreichen:

Zum Fernsehbeitrag: https://www.swr.de/video/sendungen-a-z/landesschau-bw/15-jaehriger-erfindet-ki-kuehlschrank-100.html

Zum Artikel: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/tuebingen/bundespraesident-steinmeier-bei-schueler-wettbewerb-ki-in-tuebingen-100.html

Daniel Rauser

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