Opernbesuch

Am Montag, den 16. Oktober, besuchten einige Schülerinnen und Schüler der J2-Musikkurse, zusammen mit Herrn Schelb und Frau Fröhlcke, die wohl bekannteste und beliebteste Oper "Carmen" von Georges Bizet in der Staatsoper in Stuttgart. Die Oper behandelt die Liebe zwischen Carmen und ihrem Freund Don José, die Freiheit und schließlich auch den Tod Carmens. Die Vorstellung war geprägt von klassischen Darstellungsmethoden und spiegelte an mehreren Stellen die ausgeprägten Sexualtriebe einer Clownfigur namens "Surplus", scherzhaft bekannt als kleines grünes Marsmännchen, wider. Dieser eigens für die Stuttgarter Inszenierung erfundene "Surplus" verkörpert die enttäuschte Männlichkeit Don Josés und zeigt, wie aus Begehren Besitzansprüche und letztendlich Gewalt entstehen können. Diese Inszenierung thematisiert die Unfähigkeit einiger Männer, ein Nein zu akzeptieren, was zur Gewalt gegen Frauen führen kann. Dies gipfelt in der umstrittenen Besonderheit, dass Carmen an diesem Abend mehrfach den Tod findet und wieder aufersteht. Besonders beeindruckend war das Zusammenspiel der Schauspieler und dem Orchester. Die Präzision der beiden Gruppen erstaunte uns in der Oper in vier Akten immer wieder. Die Oper "Carmen" veranschaulichte die im Unterricht erarbeitete Theorie sehr gut und war trotz der späten Vorstellung sehr lehrreich!

Cedrik Hauke (J2)