Stipendium 2023

Bild HLRS Stipendium 2023 quer

Schülerstipendium am Hochleistungsrechenzentrum der Universität Stuttgart: Wir, Alessio und Jule (J1), haben dieses Jahr zwei der insgesamt zehn Plätze für ein Schülerstipendium am Hochleistungsrechenzentrum der Universität Stuttgart erhalten. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Stipendium?

Dank des Förderstipendiums „Simulierte Welten" haben wir die Möglichkeit, einen tieferen Einblick in verschiedene Bereiche der Naturwissenschaften zu erlangen. Im Rahmen des Stipendiums arbeiten wir gemeinsam an einem von fünf möglichen Projekten. Unser Projekt trägt den Namen: „Webbasierte Visualisierung von 3D-Städten“. An diesem werden wir in den nächsten sechs Monaten arbeiten.

Unser Ziel ist es, ein komplexes 3D-Modell einer Stadt zu erstellen und interaktiv damit zu arbeiten. Dabei nutzen wir verschiedene Programme, um Aspekte wie die Luftqualität oder den Energieverbrauch von Gebäuden zu visualisieren. Diese digitale Stadtmodellierung ist von großer Bedeutung, um moderne Städte nachhaltig und verantwortungsbewusst zu gestalten.

Zu Beginn des Stipendiums hatten wir die Gelegenheit, das Hochleistungsrechenzentrum in Stuttgart zu besuchen, wo wir sowohl die Projektleiter als auch die anderen acht Stipendiaten kennenlernen durften. Nach einer informativen Führung durch die Einrichtung und einer ersten Besprechung mit unserem Projektleiter erhielten wir alle notwendigen Informationen für unser Projekt. 
Wir sind überaus dankbar, Teil des Förderstipendiums des HLRS zu sein, und freuen uns auf die kommenden Monate.

Jule Jonas (J1)

Stipendium für Matthis Bihler

Stipendium am HLRS Stuttgart: Das HLRS (Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart) bietet für Schülerinnen und Schüler ein Förderstipendium in Höhe von 1000€ zum Thema Simulierte Welten an. Im Rahmen dieses Stipendiums arbeitet man an einem wissenschaftlichen Projekt und wird von Mitarbeiterinnen des HLRS betreut.

Ich, Mattis Bihler, habe mich mit meinem Lehrer Daniel Rauser um einen Stipendiumsplatz beworben und wurde angenommen. Nun arbeite ich zusammen mit einem anderen Schüler an einem Projekt. Bei meinem Projekt geht es um eine sogenannte SPH-Methode. Dabei handelt es sich um eine spezielle Art der Fluid-Simulation, die man nutzen kann, um zu berechnen, wie sich eine Flüssigkeit verhält, wenn man zum Beispiel bei einem Wassertank eine Wand entfernt und das Wasser dann ausströmt. Das Ziel des Projektes ist es, die Physik dabei mithilfe eines Computers möglichst realistisch zu simulieren, um so passgenaue Vorhersagen zu ermöglichen.

Die Ergebnisse des Projektes werden in einer Abschlussveranstaltung im kommenden Jahr 2023 präsentiert.

Mattis Bihler

Stipendiumbihler

Förderstipendiumg für Florian Stupp und Simone Wölfle

Begabtenförderung am OHG auch in ungewöhnlichen Zeiten

Auch die schulische Begabtenförderung steht derzeit vor großen Herausforderungen. AGs können nur unter erschwerten Bedingungen durchgeführt werden, Wettbewerbe finden nur vereinzelt statt und wie die Schülerakademien in diesem Schuljahr aussehen, steht auch noch in den Sternen. Umso glücklicher ist man am OHG, dass in diesem Schuljahr sogar zwei Lernende ein Förderstipendium des Höchstleistungsrechenzentrum der Universität Stuttgart (HLRS) über 800 € erhalten haben. Die Stipendiaten in diesem Schuljahr sind Florian Stupp und Simone Wölfle aus der Jahrgangsstufe 1.

Das HLRS hat es sich dabei zur Aufgabe gemacht, besonders begabte Schüler zu fordern. In diesen Stipendien arbeiten Schüler aktiv in wissenschaftlichen Projekten der Mitarbeiter des HLRS mit und werden von diesen betreut. In der Bewerbungsphase am Anfang des Schuljahres wurden die beiden Stipendiaten durch ihren NwT-Lehrer Daniel Rauser unterstützt. Bereits im dritten Jahr sind nun Schülerinnen oder Schüler in das Programm aufgenommen worden: „Fast schon Tradition“, schmunzelt der Lehrer, aber betont im nächsten Satz sogleich, dass das keine Selbstverständlichkeit ist: „Vielmehr müssen die Interessierten jedes Jahr im Bewerbungsverfahren nachweisen, dass sie außergewöhnliche Leistungen sowohl in der Schule als auch außerschulisch, z. B. bei Jugend forscht-Wettbewerben erbracht haben. Dass wir allerdings gleich zwei Schüler eines Jahrganges vermittelt haben, ist schon auch eine kleine Auszeichnung für die Arbeit, die wir hier in der Schule leisten.“

Bereits in den Herbstferien bekamen Simone und Florian die Zusage vom HLRS sowie eine Einladung für die Auftaktveranstaltung, die Mitte November stattfand. Hier trafen die beiden Schüler ihre Mitstipendiaten sowie die Mitarbeiter des HLRS, die sie künftig bei ihren jeweiligen Projekten betreuen und unterstützen werden. Geplant sind regelmäßige Treffen mit den Gruppenpartnern und den Betreuern, um sich über den aktuellen Stand des Projektes auszutauschen und die bisherigen Ergebnisse zu reflektieren. Grundlegend beruht dieses Stipendium jedoch auf Selbstständigkeit und Eigenverantwortung und hebt sich daher vom normalen Schulalltag ab.

Simone wird sich nun mit gegenwärtigen Ansätzen auseinandersetzen, wie das Problem der Desinformation verstanden und bekämpft werden kann. Aktuelle Desinformationskampagnen, wie sie in den vergangenen Jahren in zahlreiche Gesellschaften erfasst wurden, werden wesentlich durch Informationstechnik ermöglicht. So genannte Imitationen, Finten und Camouflagen können sowohl dafür sorgen, dass eine Personengruppe Überzeugungen annimmt, die unwahr sind, als auch ein generalisiertes Misstrauen in Informationen bewirken. In der Folge steigt das unbegründete Misstrauen in Informationen und Institutionen sowie das ungerechtfertigte Vertrauen in Akteure mit Täuschungsabsichten gleichermaßen. Ziel von Simones Projekt ist die Auseinandersetzung mit den vielschichtigen Auswirkungen der Desinformation und die Erarbeitung von Ansätzen, wie das Problem der Desinformation zumindest in Teilen bekämpft werden kann. Die Aufgabe und die Funktionsweise der gegenwärtige Informationstechnik, die bekannte Formen der Täuschung auf neuartige Weise ermöglicht, soll dabei eingehend untersucht werden. Im Laufe der Projektarbeit wird sich Simone zugleich mit einer konkreten exemplarischen Situation auseinandersetzen, an der die Auswirkungen der Desinformation besonders deutlich dargestellt sowie mögliche Lösungsansätze adaptiert werden können.

Florian wird sich mit der Simulation von Windkraftanlagen auseinandersetzen. Dabei geht es darum Körperkräfte, die entlang der Blätter der Windturbinen wirken zu simulieren. Dadurch können zeitgenau ungleichmäßige Geschwindigkeits- und Lastenverteilungen dargestellt werden. Durch die Simulation ist es möglich verschiedene Fragestellungen zu beantworten, insbesondere die entscheidenden Faktoren für einen maximalen Stromertrag die Länge der Rotorblätter sowie die Verfügbarkeit hoher Windgeschwindigkeiten können genau betrachtet werden. Ziel des Projektes ist es eine Simulation einer Windkraftanlage unter realitätsnahen Bedingungen durchzuführen und dabei verschiedene Simulations- und Visualisierungsprogramme zu verwenden.

Im Februar 2021 ist ein Treffen geplant, an dem alle zehn Stipendiaten teilnehmen werden. Hierdurch besteht die Möglichkeit, einen Einblick in die anderen Themengebiete zu erhalten und sich mit den anderen Stipendiaten auszutauschen. Bei der Abschlussveranstaltung im Juli wird jedes Team in einer Abschluss-Präsentation seine jeweiligen Forschungsergebnisse vorlegen und ein Fazit über die Arbeit im vergangenen Jahr ziehen. So erhalten alle Stipendiaten auch hier noch einmal die Gelegenheit, andere Projekte kennenzulernen und sich mit weiteren Fragestellungen und Forschungsansätzen aus anderen Themengebieten auseinander zu setzen.

Begabtenförderung kann also auch in diesen Zeiten gelingen. Am OHG ist man nun auf eine andere Tradition im Schulleben gespannt – die Jugend forscht-Wettbewerbe und wie diese unter den gegenwärtigen Bedingungen gelingen können.

Florian Stupp (J1) und Simone Wölfle (J1)

Junior Akademie in Adelsheim 

Isabel Zigelli aus der 8b wird dieses Jahr an der Junior Akademie in Adelsheim teilnehmen. Die deutschen Juniorakademien sind ein bundesweites außerschulisches Programm zur Förderung besonders leistungsfähiger, interessierter und motivierter Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I. Die Akademien werden auf der Grundlage bestimmter Qualitätsmerkmale durchgeführt, die von der Kultusministerkonferenz zustimmend zur Kenntnis genommen wurden. zum vollständigen Artikel: Juniorakademie in Adelsheim