Willkommen bei der Fachschaft Religion

Warum religiöse Erziehung? Schulgottesdienst 2019
Warum sollen wir unsere Kinder überhaupt religiös erziehen (lassen)? Wäre es nicht besser, damit zu warten, bis sie alt genug sind und dann selbst entscheiden können, was und woran sie glauben wollen? Diese Fragen hört man häufig von Eltern, wenn es um das Thema religiöse Erziehung geht.

Diesbezüglich bleibt festzuhalten: Der religiösen Dimension in der Erziehung kommt eine entscheidende Bedeutung zu. Der Religionsunterricht möchte dabei helfen, indem er existenzielle Fragen unserer Kinder und Jugendlichen nach dem Woher und Wohin unseres Lebens aufgreift, sie wach hält und tragfähige Antwortperspektiven aus dem christlichen Glauben heraus vermittelt. Neben der Erkenntnis, dass unser Leben Grenzen hat und nicht alles technisch-wissenschaftlich mach- und beeinflussbar ist, vermittelt religiöse Erziehung eine Beziehung zu Gott, der Herkunft meiner Herkunft und Zukunft meiner Zukunft auch über den Tod hinaus ist.

So will der Religionsunterricht unseren Kindern und Jugendlichen:

  • Sinnperspektiven vermitteln
  • Werte und Überzeugungen für ihr Handeln und damit eine verlässliche Orientierung an die Hand geben
  • einen verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung nahebringen

Wer meint, Kinder bräuchten keine religiöse Erziehung oder sollten später selbst darüber entscheiden, was sie glauben wollen, dem könnte man ebenso vorschlagen, mit Kindern deswegen nicht in der Heimatsprache zu sprechen, damit sie später selbst entscheiden können, welche Sprache sie sprechen möchten. Wer jedoch eine Sprache erlernt hat, der kann auch andere Sprachen lernen. Übertragen auf die religiöse Sprache bedeutet das: Wer keine religiöse Sprache mit all ihrer Symbolkraft, ihren Riten, Traditionen, Umgangsformen erlernt hat, der wird nur schwer andere religiöse „Sprachen“ lernen können. Der Religionsunterricht am OHG möchte in dieser Hinsicht beiden Aspekten gerecht werden: Er möchte Wurzeln und Flügel geben, d.h. eine Verwurzelung in der christlichen Tradition fördern - dabei aber auch den notwendigen Dialog und die Offenheit gegenüber anderen Religionen vermitteln und mit diesen vertraut machen.

Pädagogischer Ansatz:
Fakten über Bau und Funktion des Verdauungssystems machen noch lange nicht satt. Daher geht es im Religionsunterricht - wie wir ihn verstehen - um mehr als religiöses Faktenwissen oder das bloße Reden über religiöse Inhalte. Anhand vielfältiger erfahrungsorientierter Methoden, die den ganzen Menschen mit Kopf, Herz und Hand ansprechen, möchten wir unseren Schülerinnen und Schülern eine religiöse Tiefendimension erfahrbar machen, die über das reine Sachwissen hinausgeht. Dazu gehören u.a. Rollenspiele, Meditation, Bildbetrachtungen, Imaginationsübungen, praktisches Arbeiten und vieles mehr, damit der Religionsunterricht unsere Kinder und Jugendlichen anspricht und sie etwas lernen.

Ökumenische Aspekte im Religionsunterricht
Die katholische und evangelische Fachschaft am OHG arbeiten intensiv zusammen. So werden - im Rahmen der eng aufeinander abgestimmten Lehrpläne - gemeinsame Exkursionen, Projekte und Gottesdienste durchgeführt.

Zu Weihnachten und zum Schuljahresende werden gemeinsam Schulgottesdienste gefeiert. 

Aus dem Unterricht:

In Klasse 6 haben die Schülerinnen und Schüler Gleichniss verfilmt. Hier eine "Kostprobe":

Exkusionen der Fachschaft Religion, die in der Regel stattfinden:  

Ein "lebendigen Adventskalender" gab es die letzten zwei Jahre am OHG:

Die Fachschaft Religion hatte mit Frau Gawlik zusammen die Idee, einen „lebendigen Adventskalender“ ins Leben zu rufen. Wisst ihr noch? Schon ist ein Jahr vorbei…Aus den gleichen Gründen fand auch dieses Jahr kein Weihnachtsbasar statt. Dank der SMV haben wir am OHG aber dennoch weihnachtliche Stimmung! Da der „lebendige Adventskalender“ leztes Jahr so ein toller Erfolg war, wurde auch dieses Jahr wieder ein buntes Wichtelprogramm auf die Beine gestellt. In den Klassen und auch Kursen wird fleißig gebastelt, gebacken, überlegt, verziert, gestaltet, eingetütet…Ihr seid tolle Schüler*innen, die uns wunderbar durch diese außergewöhnlichen Zeiten tragen. Wir finden es grandios, wie ihr zusammenhaltet und euch liebevolle Geschenke überlegt, an die Materialien denkt, zusammen etwas auf die Beine stellt! Wir sind unglaublich stolz auf euch! Bleibt so kunterbunt, fröhlich und sozial wie dieses Jahr – dann kann gar nichts schief gehen!!! Vielen DANK an euch alle, dass ihr die Idee so wunderbar umsetzt/umgesetzt habt!! Eure Relifachschaft (Ed, Mu, St, Ru, Sk) und Frau Gawlik 

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Angesichts des Krieges in der Ukraine hat sich die Religionsfachschaft eine Friedenstauben-Aktion überlegt: 

Der Krieg in der Ukraine macht viele sprachlos. Wir am OHG können nicht viel dagegen tun, aber: wir können mit friedlichen Mitteln daran erinnern, dass Frieden um ein Vielfaches besser ist als Krieg. Politische Meinungen dürfen unterschiedlich sein, aber keiner sollte verkennen, dass Frieden immer lebenswerter ist als Kämpfe, Zerstörung und Tod. Es sterben zu viele unschuldige Menschen, wenn es Kriege gibt. Auch in anderen Ländern bekriegen sich Menschen… Jedes einzelne Täubchen an den OHG Fenstern erinnert daran, dass Frieden bunt, schön und lebenswert ist, so wie jede einzelne Taube schön bunt und sehenswert geworden ist. Die Religions- und Ethikfachschaft hat sich dieses kleine Zeichen für den Frieden ausgedacht und im Schulhaus verteilt. In jeder Klasse wurden mit großem Eifer, fast meditativ, Tauben gestaltet, ausgeschnitten, verziert, an den Fenstern verteilt. Nebenher wurde Musik gehört, geredet oder einfach nur geschwiegen. Es war den Schülerinnen und Schülern anzumerken, dass die Ereignisse nicht spurlos an ihnen vorübergehen. Einzelne haben gar ihr Lachen verloren. Zaubern wir es mit kleinen, bunten Tauben zurück in ihre Gesichter…

Stefanie Edelmann

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