Antimobinng2023

Wie kann man Mobbern die Stirn bieten, ohne sich selbst zu gefährden? Und was kann man tun, damit Mobbing erst gar nicht auftritt?

Diese Fragen standen im Vordergrund der Anti-Mobbing-Tage, die Ende Januar für alle 6. Klassen am OHG stattfanden. Unter der Anleitung von Anti-Mobbing-Trainer Andreas Rysavy und den Klassenlehrerinnen und -lehrern wurden die Kinder mit vielen praktischen Übungen für das Thema sensibilisiert. Dieses Projekt gehört am OHG seit vielen Jahren zum Programm des Soko-Unterrichts (Sozialkompetenz). Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler, aber auch die Lehrerinnen und Lehrer rechtzeitig – also bevor Mobbing auftritt – für dieses Thema zu sensibilisieren, damit entsprechende Tendenzen früh erkannt und im Keim erstickt werden können. Darüber hinaus steht in diesen drei Tagen die Klassengemeinschaft im Fokus und das Vertrauen zwischen den Schülerinnen und Schülern soll gestärkt werden. Gemeinsam arbeitet jede Klasse an einem guten Miteinander, denn das ist der beste Weg, Mobbing vorzubeugen.

Maxime Chéramy beschreibt die Tage so:

Tag 1: Am ersten Tag fingen wir mit einem Stehkreis an. Wir warfen uns eine Schnur entgegen und bildeten so Netz. Dieses Netz steht für unsere Gemeinschaft. Vereinzelte bekamen die Aufgabe, fest an der Schnur zu ziehen. Daraufhin stellten wir fest, wenn einer zu stark zieht, merken es fast alle anderen. Aber was ist eigentlich Mobbing? Das überlegten wir uns in 5er-Gruppen. Anschließend schauten wir eine Reportage über Mobbing und bearbeiteten passend dazu Arbeitsblätter. In einem Stuhlkreis spielten wir noch ein kleines Spiel. Zum Schluss grübelten wir noch, was eine friedliche Gemeinschaft bewirkt.

Tag 2: Am zweiten Tag bekamen wir Besuch von Andreas Rysavy. Er verbringt seine Zeit damit, Kinder und Jugendliche über das Thema Mobbing zu informieren. Er zeigte uns Tricks, wie man zum Beispiel sein „Schutzschild“ benutzt oder wie man Mobber ganz schnell zu Weißglut bringt, ohne sich selbst zu gefährden. Er schlüpfte in die Rolle von Dennis, einem aggressiven Elftklässler und beleidigte uns. Jeder von uns blieb ruhig und entspannt, denn in der Ruhe liegt die Kraft. Wir lernten auch, wie man „glasklar“ redet. Am Ende des Tages waren wir „stark“ und das auch ohne Muckis.

Tag 3: Am dritten und letzten Tag lernten wir anderen zu vertrauen und andere zu leiten. Dies übten wir in einem Parcours. Wir verbanden uns die Augen und ließen und von jemandem den Weg sagen. Das machte sehr viel Spaß. Später saßen wir zusammen und überlegten, wie wir miteinander umgehen wollen, und was wir dabei beachten sollten. Als Abschluss formulierten wir Regeln, die für eine gute Gemeinschaft wichtig sind.              

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